Freudiges Wiedersehen nach 25 Jahren
Sie hatten sich das letzte Mal vor fünf Jahren getroffen, so dass der obligatorische Gang ins Gymnasium entbehrlich war. Also fanden sich von den ehemals 90 Abiturien/inn/en tatsächlich 55 in einer anderen früheren Wirkungsstätte, der Gaststätte „Tuta“, wohlgemut ein. Unter ihnen sogar Änne Grannis, die eigens aus den USA angereist kam.
Kerstin Burdiek, Sabine Bohne, Stefan Hackstette, Daniel Tietz und Felix Willenbrink
hatten sich Anfang Januar planend zusammengesetzt, solchermaßen profunde Vorarbeit geleistet und auf der Basis der überarbeiteten Email-Adressen des zwanzigjährigen Treffens zum 6. April 2019 eingeladen. Volksbänker Stefan richtete in seinem Geldinstitut ein Konto ein, durch das vermittels Zahlung eines angemessenen Betrages die verbindliche Anmeldung erfolgte.
Bereits deutlich vor 19 Uhr lief dann am besagten Tage die erste Begrüßungswelle, die im Verlauf der nächsten Stunde weitere heftige Wogen nach sich zog. Zur Stärkung und guten Unterlage hatte Felix den renommierten Caterer „Pion“ bestellt, der seine Spezialitäten reichlich auftischte, so dass keine Wünsche offen blieben. Das galt auch für den jungen Wirt Benny Bloemen, der vor einigen Monaten die Gaststätte von seinem Opa übernommen hatte und nun dort Veranstaltungen nach Bedarf ausrichtet. Er war selbstverständlich den ausgefallensten Getränkewünschen wie auch einem generell flüssigen Verlauf gewachsen.
So schritt der Abend höchst anregend voran, zumal das Wetter der wiedervereinigten Gesellschaft dergestalt gewogen war, dass allerlei Gruppen sich bis spät in die Nacht draußen im „Biergarten“ unterhalten konnten. Dort traf sich dann auch der frühere Deutsch-Leistungskurs mit seinem ehemaligen Lehrer Wolfgang Friemerding (s. Foto). Als zufälligerweise auch Ex-Stundenplaner Engelbert Rechtien mit Gattin spazierend vorbeiging, baten aufmerksame Schüler ihn spontan hinzu, um so manche Erinnerung auszutauschen.
Angesichts dieser optimalen Rahmenbedingungen verwundert nicht weiter, dass man sich in verschiedenen und wechselnden Runden bis in die frühen Morgenstunden bestens informierte, manches auffrischte und wohl auch im Damals schwelgte, denn die Zeit heilt bekanntlich nicht nur Wunden, sondern verklärt, was sich vor einem Vierteljahrhundert zugetragen haben mag. Auf jeden Fall galt als ausgemacht: Zum Dreißigjährigen treffen wir uns wieder!

Wolfgang Friemerding